Solarspeicher-Test 2023: Die besten Modelle und Wechselrichter - EFAHRER.com

2023-03-23 15:27:44 By : Mr. Zoncen DG

Erst durch einen Solarstromspeicher werden Besitzer von Photovoltaikanlagen autarker. Denn so kann der Strom, den die Solaranlage unter Tags bei Sonnenschein produziert, für die Nachtstunden und bewölkte Tage gespeichert werden. Der Absatz boomt, die Auswahl ist groß. Aber welcher Speicher ist der beste? Das testete auch in diesem Jahr wieder die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin - mit einer Neuerung. EFAHRER.com fasst die Ergebnisse der Stromspeicher-Inspektion 2023 zusammen.

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Bereits zum sechsten Mal testete die HTW Berlin Stromspeichersysteme auf Lithum-Ionen-Basis. Zum ersten Mal analysierten die Experten der Hochschule zusammen mit dem Karlsruher Institut für Technologie KIT auch sogenannte Salzwasser- und Hochtemperaturbatterien - mit einem eindeutigen Fazit: Bei der Energieeffizienz hat die alternative Technik Aufholbedarf. Die etablierten Lithium-Ionen-Batterien sind derzeit noch deutlich überlegen.

Getestet wurden Wechselrichter und Batteriespeicher der gängigen Marken. Wobei es zwei Produkte von RCT Power sowohl bei den 5kW-Systemen als auch bei 10 kW auf Platz 1 geschafft hat. Als Service für Fachleute und potenzielle Käufer hat die HTW ein Online-Tool entwickelt, mithilfe dessen Interessierte die getesteten Produkte direkt vergleichen können.

Unter den ersten fünf bei den 10 kW-Speichersystemen finden sich wieder Anlagen von RCT Power, KACO, Fronius und KOSTAL. Der RCT Power Storage DC 10.0 konnte seine Erstplatzierung im Vorjahr beim Solarspeicher-Test 2023 verteidigen.

Zum dritten Mal in Folge konnte der Power Storage DC 10.0 von RCT Power in der größeren Leistungsklasse bei den Forschern den ersten Platz ergattern. Mit einer SPI von 96,4 Prozent ist er damit auch der effizienteste Stromspeicher des Tests. Ist er gerade mal lieferbar, erhalten Sie den Wechselrichter ab 3.100 Euro. Durch seine Dynamik eignet er sich auch für Nulleinspeiseanlagen, also Solaranlagen, die keinen überflüssigen Storm herstellen.

Die Power Battery 11.5 hat eine Kapazität von, wie der Name schon sagt, bis zu 11,5 kWh. Sie zeichnet sich durch die einfache Anwendung per App aus und die leichte Handhabung. Möchten Sie alle sechs Batteriemodule sowie den Power Sensor haben, müssen Sie aber ordentlich in die Tasche greifen: In der Vollausstattung kostet die Batterie knapp 8.000 Euro.

Zum RCT Power Storage DC 10.0 WechselrichterZum Power Battery 11.5 Speicher

Auf dem zweiten und dritten Platz findet sich jeweils derselbe Wechselrichter: Der blueplanet hybrid 10.0 TL3 von KACO. Der Wechselrichter wurde jeweils mit zwei unterschiedlichen Batterie-Systemen getestet und beide Male kam eine Effizienz von 94 Prozent heraus.

Für knapp 3.000 Euro erhalten Sie hier den Wechselrichter. Soll er ebenfalls notstromfähig sein, können Sie das kostenpflichtig nachrüsten.

Er ist mit zwei Batteriespeichern kombinierbar, mit denen er es auch ins Ranking schaffte: Die BYD Battery-Box Premium HVS 10.2 und der Energy Depot DOMUS 2.5.

Zum KACO blueplanet hybrid 10.0 TL3 WechselrichterZum Energy Depot DOMUS 2.5 Speicher

Auf dem zweiten und dritten Platz findet sich jeweils derselbe Wechselrichter: Der blueplanet hybrid 10.0 TL3 von KACO. Der Wechselrichter wurde jeweils mit zwei unterschiedlichen Batterie-Systemen getestet und beide Male kam eine Effizienz von 95,4 Prozent heraus.

Er ist mit zwei Batteriespeichern kombinierbar, mit denen er es auch ins Ranking schaffte: Die BYD Battery-Box Premium HVS 10.2 und der Energy Depot DOMUS 2.5.

Zum KACO blueplanet hybrid 10.0 TL3 WechselrichterZum BYD Battery-Box Premium Speicher

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War RCT Power mit dem Power Storage DC 6.0 2022 noch auf Platz 4 zu finden, hat es der Konstanzer Hersteller in diesem Jahr auch bei den 5-kW-Speichersystemen auf Platz 1 geschafft. Auch bei den anderen Marken gab es Verschiebungen.

Bei den kleinen Stromspeichern konnte der 3-phasige Hybrid-Wechselrichter von RCT Power mit der Leistungsklasse 6 überzeugen. Im Stand-by-Modus verbraucht der RCT Power Power Storage DC 6.0 nur 6 Watt. Ein flexibles Batteriespeichersystem kann mit dem RCT Power Storage DC aufgebaut werden.

Die Power Battery 7.6 hat eine Kapazität von, wie der Name schon sagt, bis zu 11,5 kWh. Sie zeichnet sich durch die einfache Anwendung per App aus und die leichte Handhabung.

Zum RCT Power Power Storage DC 6.0Zum Power Battery 7.6 Speicher

Zwei Jahre in Folge (2021 und 2022) war der Fronius Primo GEN24 6.0 Plus als Wechselrichter in Kombination mit der Battery-Box Premium HVS 7.7 bei den kleinen Stromspeichern auf Platz 1. In diesem Jahr ist er auf den zweiten Platz gerutscht. Mit einem System Performance Index von 91,6 Prozent ist das System etwas abgerutscht (2022: 92,2 Prozent). Der Wechselrichter zeichnet sich durch seine hohe Versorgungssicherheit aus: Der sogenannte „PV Point“ versorgt im Stromausfall weiterhin eine Steckdose und ein „Full Backup“ sorgt bei Netzausfällen für Sicherheit. Den Wechselrichter gibt es ab 2.325 Euro.

Die Battery-Box, mit welcher der Fronius-Wechselrichter getestet wurde, hat eine Ladekapazität von 5,1 bis 12,8 kWh und kostet circa 5.550 Euro. In eine Box können zwei bis fünf Batteriemodule in Reihe geschaltet werden. Auch eine direkte Parallelschaltung von bis zu drei Battery-Boxen ist möglich – so kann eine maximale Kapazität von 38,4 kWh erreicht werden.

Zum Fronius Primo GEN24 WechselrichterZum BYD Battery-Box Premium Speicher

Der Kostal PLENTICORE Wechselrichter sticht nicht nur durch seine giftgrüne Farbe heraus, sondern auch durch seine gute Energieeffizienz. Wie der Wechselrichter von GoodWe erreicht er mit einem SPI von 91,2 Prozent die Effizienzklasse B. Besonders spannend: Anders als bei vielen anderen kann der Kostal dreiphasig einspeisen.

Die HTW hat diesen Wechselrichter in Kombination mit der gleichen Batterie wie den Fronius Primo GEN24 6.0 Plus getestet.

Zum KOSTAL PLENTICORE plus 5.5 WechselrichterZum BYD Battery-Box Premium Speicher

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Ähnlich wie bei einer Autobatterie wird in den Akkumulatoren des Stromspeichers Sonnenenergie in elektrische Energie gespeichert. Nach einer Entladung können diese erneut aufgeladen werden – wie häufig die vollständige Ent- und erneute Aufladung möglich ist, gibt die Zahl der Ladezyklen an und damit auch die voraussichtliche Lebenserwartung des Speichers.

Grundsätzlich besteht ein Stromspeicher meist aus einem Akku und einem Batteriemanagement, welches die intelligente Versorgung der Verbraucher im Haushalt regelt und so den effizientesten Stromspeicher-Einsatz gewährleistet. Je nachdem, ob Sie sich einen AC- oder DC- Stromspeicher anschaffen möchten, ist ein zusätzlicher Wechselrichter nötig oder bereits im Speichersystem verbaut. Dieser wandelt Gleichstrom in Wechselstrom (für die Verbraucher im Haushalt) oder Wechselstrom in Gleichstrom um, je nachdem ob die Batterie be- oder entladen wird.

Durch Stromspeicher kann sich der der Verbrauch des eigenen Solarstroms um bis zu 80 Prozent erhöhen. Normalerweise ist die Einlagerung des Stroms nämlich nicht möglich und mehr als die Hälfte geht direkt ans öffentliche Netz. Mit einer Batterie können Sie auch nach Sonnenuntergang oder bei bedecktem Himmel den Strom aus Ihrer Solaranlage nutzen.

Sie können durch Stromspeicher finanziell unabhängiger werden. Ihnen steht eine größere Menge Strom aus der PV-Anlage bereit und Sie müssen so weniger vom Netzanbieter kaufen. Bis zu 80 Prozent Ihres Solarstroms können Sie für den Eigenverbrauch nutzen. Verbrauchen Sie im Jahr etwa 5.000 kWh, könnten Sie dank Stromspeicher und Solaranlage 4.000 kWh selbst einspeisen. Bei einem Strompreis von 30 Cent pro kWh sparen Sie so etwa 1.200 Euro im Jahr.

Die heutigen Speicher sind mit Lithium-Ionen-Akkus versehen, welche die aktuell effizienteste Speichertechnologie ist. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie brauchen weniger Platz und und sie wiegen deutlich weniger als Bleisäure-Akkus. Der Wirkungsgrad ist besonders hoch, wie sich in der Inspektion der HTW Berlin zeigt.

Ein Stromspeicher ist nicht immer sinnvoll! Wenn Sie durchgehend den Strom der Solaranlage verbrauchen und nichts ins öffentliche Netz einspeisen, lohnt sich ein Stromspeicher nicht. Hier müssen Sie den Verbrauch Ihres Haushaltes exakt berechnen und analysieren. 

Sollte der Stromspeicher kaum Verwendung finden, werden sich die Anschaffungskosten wohl kaum wieder reinholen lassen - ein System inklusive Batteriespeicher und Wechselrichter kosten oftmals um die 10.000 Euro

Für einen Stromspeicher mit 10 Kilowattstunden (kWh) Speicherkapazität müssen Sie mit rund 8.000 bis 10.000 Euro rechnen, je nach Hersteller.

Die Kosten ergeben sich aus dem Preis pro kWh Speicherkapazität. Diese liegen bei etwa 1.200 Euro. Je größer die Kapazität ist, desto geringer ist der Preis pro kWh.

Ein 5 kW-Stromspeicher ist um rund 6.000 bis 8.000 Euro zu haben. Im Vergleich zu 10-kW-Speichern sind Produkte der kleineren Kategorie im Vergleich zu 10 kW-Speichern in der Relation teuer. Je höher die Kapazität, desto geringer ist der Preis pro Kilowattstunde.

Die Preise für Stromspeicher sanken im Laufe der vergangenen Jahre. Der Grund für diese Entwicklung ist die steigende Nachfrage.

Ein Solarspeicher lohnt sich, wenn die Gestehungskosten des eigenen Solarstroms – also die Produktionskosten pro Kilowattstunde – deutlich niedriger sind als der Strom aus dem öffentlichen Netz.

Eine Photovoltaikanlage ohne Solarspeicher amortisiert sich nach neun bis elf Jahren. Durch die Kosten für einen Speicher steigt die Zeit auf 10 bis 15 Jahre.

Wie groß ein Solarspeicher sein soll, hängt vom Jahresverbrauch ab. Als Faustregel gilt: Pro 1.000 kWh Jahresverbrauch eine Speicherkapazität von 1 kWh.

Ein Stromspeicher kann auch zu groß sein. Deshalb sollten Sie die Kapazität genau berechnen. Wenn ein Solarspeicher zu viel Kapazität für Ihren Verbrauch hat, investieren unnötig Geld in den Speicher. Wenn der Speicher deutlich größer ist, können Sie durch die Vergrößerung den Eigenverbrauch nur wenig steigern.

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